Veranstaltungsreihe zur UBA-Studie CO2-neutrale Prozesswärmeerzeugung
„Umbau des industriellen Anlagenparks im Rahmen der Energiewende: Ermittlung des aktuellen SdT und des weiteren Handlungsbedarfs zum Einsatz strombasierter Prozesswärmeanlagen“ (FKZ 3718410030)
Die CO2-neutrale Bereitstellung von Prozesswärme ist eine Grundvoraussetzung zur Erreichung der Klimaziele Deutschlands. Ein Großteil der Treibhausgasemissionen des Industriesektors lässt sich direkt auf die Prozesswärme zurückführen. Diese ist derzeit stark von fossilen Energieträgern abhängig und Erdgas ist der wichtigste Energieträger, während erneuerbare Energien lediglich vereinzelt genutzt werden. Bisher veröffentlichte Studien konzentrierten sich auf wenige ausgewählte Prozesse mit sehr hohem Energieverbrauch, wie z. B. die Primärstahlherstellung. Die Mehrzahl der Öfen und Dampferzeuger ist jedoch über alle energieintensiven Branchen verteilt und befindet sich entlang der gesamten Wertschöpfungsketten. Für diese Anlagen existieren besondere technische Möglichkeiten und Herausforderungen.
In dieser im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) durchgeführten Studie wurden Techniken für die CO2-neutrale Bereitstellung von Prozesswärme aus technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Perspektive betrachtet. Die Schwerpunkte liegen auf der Elektrifizierung und dem Einsatz von Wasserstoff, unter der Prämisse, dass diese Energieträger in ausreichender Menge und CO2-neutral verfügbar sind. Die Untersuchung wurde für 13 Branchen und 34 exemplarische Anwendungen in der Metall- und Mineralindustrie sowie für die Querschnittstechnik Dampferzeugung durchgeführt.
Die Ergebnisse der Studie sollen nun in einer online Veranstaltungsreihe vorgestellt und in Workshops gemeinsam mit Industrie, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen weiter vertieft werden.
Die Veröffentlichung der Studie soll ebenfalls zeitnah erfolgen. Die vorläufige Agenda sowie Vortragsfolien zu vergangenen Veranstaltungen finden Sie unter den jeweiligen Veranstaltungen im Programm.
Programm (online, vorläufige Inhalte)
27.09.2023 9:00 – 13:00 Uhr |
Kick-off der Veranstaltungsreihe Überblick und Einordung der Transformationspfade, Vorbereitung der Workshops |
25.10.2023 9:00 – 12:00 Uhr |
Workshop 1: Stahl/Schmieden/Härten (für die Branche Härten wird ein Zusatztermin am 02.11.2023 angeboten) Analyse und Diskussion branchenspezifischer Herausforderungen und Lösungen |
24.11.2023 9:00 – 12:00 Uhr |
Workshop 2: Gießerei/Aluminium/Kupfer Analyse und Diskussion branchenspezifischer Herausforderungen und Lösungen |
12.12.2023 9:00 – 12:00 Uhr |
Workshop 3: Glas/Keramik Analyse und Diskussion branchenspezifischer Herausforderungen und Lösungen |
16.01.2024 9:00 – 12:00 Uhr |
Workshop 4: Kalk/Zement Analyse und Diskussion branchenspezifischer Herausforderungen und Lösungen |
20.02.2024 9:00 – 12:00 Uhr |
Workshop 5: Dampferzeugung Analyse und Diskussion branchenspezifischer Herausforderungen und Lösungen |
23.04.2024 9:00 – 15:00 Uhr |
Abschlussveranstaltung (Agenda folgt) Vorstellung und Einordnung der Ergebnisse aus den Workshops, Ableitung von Handlungsempfehlungen für Industrie, Politik und Wissenschaft, Formulierung zukünftiger Aufgaben |
Wichtige Information
Für die Branche Härtereitechnik wird aufgrund des zeitgleich stattfindenden HärtereiKongresses ein Zusatztermin am 02.11.2023 angeboten, sodass die Inhalte für diese Branche an beiden Terminen besprochen werden. Wenn Sie sich bereits für den Workshop 1 am 25.11.2023 angemeldet haben, werden wir ihre Anmeldung ebenfalls für den 02.11.2023 vormerken, sodass Sie optional an beiden Veranstaltungen teilnehmen können.
Veranstaltungsort
Die kostenlosen Veranstaltungen finden online statt.
Anmeldung
Nachfolgend können Sie sich zu den einzelnen Veranstaltungen fortlaufend anmelden. Die Einwahldaten (Zoom) werden am Vortag der Veranstaltung um 10:00 Uhr an die von Ihnen angegebene E-Mail Adresse versandt.